Hl. Johannes Paul II.

* 18. Mai 1920 in Wadowice in Polen
† 2. April 2005 in Rom

Karol Wojtyla wuchs in einem tiefgläubigen Elternhaus auf. Mit neun Jahren verlor er seine Mutter; drei Jahre später starb auch der ältere Bruder Edmund. Um der Deportation zur Zwangsarbeit nach Deutschland zu entgehen, arbeitete er ab 1940 in einem Steinbruch, gleichzeitig studierte er Theologie im Untergrund; sein Leben wurde geprägt von den schrecklichen Erfahrungen der NS-Zeit und später durch die kommunistische Herrschaft. Woityla wurde 1946 zum Priester geweiht, er studierte wieder, nun für zwei Jahre in Rom, promovierte 1948 in Rom und im selben Jahr über ein moraltheologisches Thema in Kraków und übernahm dort 1948 seine erste Pfarrstelle. Ab 1953 war er Professor für Moraltheologie, 1958 wurde er zum Bischof von Kraków geweiht 1960 erschien seine Doktorarbeit. 1963 nahm er zeitweise am 2. Vatikanischen Konzil teil, 1964 wurde er zum Erzbischof und 1967 zum Kardinal erhoben.

Als Johannes Paul II. wurde er am 16. Oktober 1978 als erster Pole überhaupt und als erster Nicht-Italiener seit 1523 zum Papst gewählt. Im Jahr 1981, am 13. Mai, dem Tag der ersten Erscheinung der Muttergottes in Fatima,  wurde er bei einem Attentat auf dem Petersplatz lebensgefährlich verletzt. Seine Rettung schrieb der Papst dem Schutz Marias zu, unter deren Schutz und Führung er sein Leben schon in jungen Jahren gestellt hatte („Totus tuus“ – „Ganz der deine“). Dem türkischen Attentäter Ali Aga verzieh er später. 1982, als er zum Dank für seine Rettung eine Wallfahrt nach Fatima unternahm, entging er am 12 .Mai knapp dem Attentat eines fanatisch-konservativen Katholiken. Damals wurde berichtet, er sei nicht verletzt worden, doch nach seinem Tod wurde bekannt, dass er eine Verletzung davongetragen, dies aber verborgen hatte; er absolierte sein Reiseprogramm wie vorgesehen.

Johannes Paul II. unternahm in seiner Amtszeit 103 Auslandsreisen, er reiste 247.613 Kilometer, also mehr als sechs Mal um den Erdball, und besuchte 130 Staaten, davon drei Mal Deutschland in den Jahren 1980, 1987 und 1996; beim letzten Besuch in Deutschland bekannte er, dass das Verhalten der damaligen katholischen Kirche die Reformation mit verursacht habe. Erstmals im Juni 1979 und zum neunten Mal im Jahr 2002 unternahm Johannes Paul II. Reisen in sein Heimatland Polen; zweifellos hat sein Wirken entscheidend dazu beigetragen, die kommunistische Herrschaft in Polen und im gesamten Ostblock zu beenden. Die gewichtige politische Rolle von Johannes Paul II. zeigt sich auch in der Tatsache, dass 1978, zu Beginn seines Pontifikats, der Heilige Stuhl diplomatische Beziehungen mit 85 Ländern hatte, im Jahr 2005 aber zu 174 Ländern.

Nachdem 1998 erstmals durch die katholische Kirche eine Mitschuld von Christen am Holocoust anerkannt wurde, unternahm Johannes Paul II. anlässlich des Heiligen Jahres 2000 eine Reise ins Heilige Land und betete an der Klagemauer in Jerusalem. 2001 besuchte er das orthodoxe Griechenland, in Damaskus in Syrien besuchte er als erster Papst eine Moschee.

Johannes Paul II. gab 14 Enzykliken heraus, darunter 1980 die Sozialenzyklika Dives in Misericordia („Über das göttliche Erbarmen“), mit deutlicher Kritik am Kapitalismus, 1993 die Moralenzyklika Veritatis Splendor („Der Glanz der Wahrheit“), 1995 Evangelium Vitae („Das Evangelium des Lebens“), mit der erneuten Verurteilung jeglicher künstlicher Empfängnisverhütung sowie im Kapitel 56 der Kritik an der Verhängung der Todesstrafe, was Johannes Paul II. auch gerade gegenüber der nordamerikanischen Öffentlichkeit häufig wiederholt hat. 2003 folgte Ecclesia de Eucharistia („Die Kirche lebt von der Eucharistie“) mit der Bekräftigung des Verbotes, zusammen mit Christen anderer Konfessionen das Abendmahl zu feiern und der Erklärung, es sei Pflicht jedes Katholiken, abweichende Praxis sofort und direkt nach Rom zu melden. Eine dem Vernehmen nach geplante Sozialenzyklika zur Nächstenliebe konnte er nicht mehr verfassen; aber immer wieder hat er deutlich gegen Reichtum und die Mächtigen Stellung genommen; sein Kampf gegen die Sirenengesänge des Marktes war oft grimmiger, als es der gegen den Kommunismus je war. In unserer Zeit tritt immer deutlicher hervor, dass Johannes Paul II. geradezu prophetisch für die Heiligkeit des Lebens, den Lebensschutz von der Zeugung bis zum natürlichen Ende sowie für die Heiligkeit der Ehe immer wieder in Wort und Schrift eingetreten ist.

1994 lehnte Johannes Paul im apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis die Frauenordination für alle Zeiten ab. Auf der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo trat der Vatikan als einziger Staat gegen Geburtenkontrolle ein. 1999 wurde Abtreibung – selbst im Falle vorangegangener Vergewaltigung – verurteilt, nach langer Auseinandersetzung musste die deutsche katholische Kirche aus dem staatlich geförderten Beratungssystem für Schwangerschaftskonflikte aussteigen. Im Heiligen Jahr 2000 legt Johannes Paul ein Schuldbekenntnis für Verfehlungen der Kirchenmitglieder in der Geschichte ab. 2003 kritisierte er heftig die Pläne der USA zum Krieg gegen den Irak.

Johannes Paul II. sprach insgesamt 1268 Menschen selig und 483 heilig – das sind mehr Kanonisierungen als in den fast 400 Jahren seit 1588, der Einführung des heute gültigen Verfahrens.  Mit der gleichzeitigen Seligsprechung der Päpste Johannes XXIII. und Pius IX. machte er im Jahr 2000 unmissverständlich klar, dass für ihn die Beschlüsse des 2. Vatikanischen Konzils nur auf der Grundlage der Entscheidungen des 1. Vatikanischen Konzils interpretiert werden dürfen, darunter vor allem auch dessen Aussagen über die Unfehlbarkeit des Papstes.

Seit 2002 verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Johannes Paul II. sichtlich, er stellte aber wiederholt klar, dass er auch im Leiden an seiner Aufgabe festhalte, um damit ein Zeichen zu setzen, und dass ein Amtsverzicht – wie es ihn nur einmal in der Geschichte der Päpste gab durch Papst Cölestin V. – für ihn nicht in Frage komme. Er starb in der Osterwoche 2005, am Vorabend des Sonntags der Barmherzigkeit, den er selbst eingeführt hatte, nachdem er am Osterfest den traditionallen Segen nur noch stumm erteilen konnte, an mehrfachem Organversagen; nach Angaben von Kurienkardinal Javier Lozano Barragán, dem Gesundheitsminister des Vatikan, hatte er lebensverlängernde Maßnahmen abgelehnt.

Johannes Paul wurde weltweit – auch von Angehörigen anderer Religionen und Konfessionen – als Jahrhundertpapst, Friedensapostel und glaubwürdiger Zeuge des Evangeliums gewürdigt. Mit 26 Amtsjahren hat er länger regiert als alle seine Vorgänger mit Ausnahme von Pius IX. – länger auch als Petrus, dem in den traditionellen Listen 25 Amtsjahre zugeschrieben werden. Gewiss war er ein ganz großer Mensch: nicht weil er sich dazu gemacht hat, sondern weil er demütig war.

Wie ein Vermächtnis liest sich die Botschaft Johannes Pauls II. an den Weltjugendtag in Köln, an dem er im August 2005 teilnehmen wollte – zur Jugend hatte er immer einen besonderen Draht und sie zu ihm: Stark ist der Drang, an falsche Mythen des Erfolgs und der Macht zu glauben; es ist gefährlich, verschwommenen Auffassungen des Heiligen anzuhängen, die Gott unter der Gestalt der kosmischen Energie darstellen, oder in anderen Formen, die nicht mit der katholischen Lehre übereinstimmen

Johannes Paul II. wurde von seinem Nachfolger Benedikt XVI. am 1. Mai 2011 seliggesprochen, am 27. April ist er durch Papst Franziskus heiliggesprochen worden.

„Welch ein großes Geschenk der Gnade war das Leben dieses großen Papstes für die ganze Kirche! Sein Zeugnis erleuchtet weiterhin unser Leben und bleibt für uns ein Ansporn, wahrer Jünger Christi zu sein.“  Benedikt XVI.

Quelle: Evangelium Tag für Tag

Betrachtung zur Botschaft

Liebe Kinder! Ich bin so lange bei euch, weil Gott in Seiner Liebe auch in meiner Anwesenheit groß ist. Ich rufe euch auf, meine lieben Kinder, kehrt zu Gott und zum Gebet zurück. Die Liebe möge das Maß eures Lebens sein, und vergesst nicht, meine lieben Kinder, dass Gebet und Fasten Wunder in und um euch herum bewirken. Alles, was ihr tut, soll zur Ehre Gottes sein, und dann wird der Himmel euer Herz mit Freude erfüllen und ihr werdet fühlen, dass Gott euch liebt und mich sendet, um euch und die Erde, auf der ihr lebt, zu retten. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!

„Königin des Friedens“ – mit dieser Anrufung möchte Maria in Medjugorje verehrt werden. So hat sie sich in den ersten Tagen der Erscheinung den Sehern offenbart. Durch sie erreicht uns der Friede ihres Sohnes Jesus Christus, denn ohne ihn gibt es keinen wirklichen Frieden auf dieser Erde. Und wir nehmen in unserer Zeit wahr: je weniger Christus im Mittelpunkt steht, je weniger an ihn geglaubt und zu ihm gebetet wird, desto mehr Konflikte, Missverständnisse und harte Provokationen und Beleidigungen gibt es untereinander, in der Politik, in der Gesell- schaft, ja sogar in kirchlichen Gremien und Versammlungen. Maria hat ihre Aufgabe immer darin gesehen, die Menschen zu ihrem Sohn zu führen, Gottes Liebe in ihrer Anwesenheit groß werden zu lassen. Sie hat ihren neugeborenen Sohn den Hirten und den Sterndeutern hingehalten. Bei der Hochzeit zu Kana sagt sie zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Unter dem Kreuz hält sie aus und hält damit gewissermaßen den harten Kern um Jesus in der Krise zusammen. Ebenso nach Jesu Himmelfahrt, wo sie mit den Aposteln und den Frauen um den Geist Gottes bittet und schon hier zur Mutter der Kirche wird. Dabei ist sie nie die dominante Leitfigur, sondern bleibt die demütige Magd im Hintergrund. Immer ist die Liebe das Maß ihres Lebens. Nicht in einer devoten Weise, die ihr Licht unter den Scheffel stellt, sondern  in einer Hingabe, die alles einsetzt, damit das Licht ihres Sohnes zum Leuchten kommt. Bis heute begleitet sie die Kirche in dieser Haltung. Sie ist da, wenn die Kirche leidet und angegriffen wird. Sie ist da, wenn sie im Verborgenen betet.  Sie bleibt Mutter, auch wenn sich ihre Kinder von ihr distanzieren. Sie sorgt dafür, dass der Friede Christi für uns berührbar bleibt, wenn uns scheinbar nur noch Ärger und komplizierte Verhältnisse umgeben. Sie macht uns Mut, wenn uns die Zuversicht verlässt. Was empfiehlt sie uns? Heute weist sie uns zum wiederholten Mal auf das Beten und Fasten hin. Es sind keine trockenen Bußübungen, sondern mächtige Werkzeuge, um den Himmel zu bewegen, ja sogar, und das sagt sie ausdrücklich, in unserer Umgebung Wunder zu bewirken. Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu des Herrn. Durch ihn dankt Gott dem Vater (Kol 3,17). Dieses Schriftwort aus dem Kolosserbrief greift Maria auf, um uns einzuladen, unser ganzes Leben, unsere Familie, unsere Arbeit und unsere Mühe, unser Gebet und unseren Gottes-dienst, unsere Freizeit und unsere Kontakte zur Ehre Gottes zu leben und zu gestalten. Nichts soll aus dieser Orientierung herausfallen. Wenn uns das gelingt, werden wir umso mehr begreifen, dass ihre Hilfe mächtig ist.

Von Pastor Gereon Beese, Bistum Münster

29. Sonntag im Jahreskreis

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen.
Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und wirklich den Weg Gottes lehrst, ohne auf jemand Rücksicht zu nehmen; denn du siehst nicht auf die Person.
Sag uns also: Ist es nach deiner Meinung erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht?
Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum stellt ihr mir eine Falle?
Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin.
Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
Sie antworteten: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!

Mt 22,15-21

Quellen:
Evangelium Tag für Tag 
Tagesimpuls Schott Erzabtei Beuron

MEDJUGORJE-GEBET – Ruf zu Gott

O Gott, unser Herz ist in weiter Tiefe,
und doch ist es verbunden mit Deinem Herzen.
Unser Herz schwankt zwischen Dir und dem Satan.
Lass das nicht zu!
Und immer, wenn es geteilt ist
zwischen Gut und Böse,
soll uns Dein Licht überstrahlen,
damit unser Herz ein Ganzes wird.

Und lass nie zu, dass in uns
die Liebe geteilt ist,
der Glaube geteilt ist,
und dass Wahrheit und Lüge,
Liebe und Hass,
Ehrlichkeiu und Unehrlichkeit,
Demut und Stolz
gleichzeitig in uns wohnen.

Hilf uns, dass sich unser Herz
wie ein Kind zu Dir erhebt,
dass unser Herz den Frieden in sich trägt,
nach dem es sich immer sehnt.

Dein heiliger Wille und Deine Liebe
sollen Wohnung in uns finden;
in uns, die wir wenigstens manchmal
wirklich Deine Kinder sein möchten.

Und immer dann, Herr,
wenn wir es nicht sein wollen,
erinnere Dich an unseren einstigen Wunsch,
damit wir Dich von Neuem annehmen können.

Wir öffnen Dir unsere Herzen:
Deine heilige Liebe soll in ihnen wohnen.
Wir öffnen Dir unsere Seelen:
Deine heilige Gnade soll sich ihrer erbarmen,
damit wir klar alle unsere Sünden erkennen
und auch, dass die Sünde das ist,
was uns beschmutzt.

O Gott, wir wollen Deine Kinder sein,
demütig und ergeben
und dadurch wahr und lieb;
Kinder, so wie sie der Vater haben möchte.

Hilf uns, Jesus, unser Bruder,
dass Dein Vater gut zu uns ist,
und dass wir zu Ihm gut sind.
Hilf uns, Jesus ,dass wir das Gute annehmen,
das der Vater uns gibt.
Denn manchmal tun wir das Gute nicht,
weil wir meinen, es wäre schlecht.

Danach 3mal „Ehre sei dem Vater…“.

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– mehr zu Jelena Vasilj-Valente
– mehr zu Marijana Vasilj-Juricic

Welternährungstag

Welternährungstag – für Mary’s Meals an jedem Schultag!

Die humanitäre Hilfsorganisation agiert mittlerweile in 19 Ländern der Welt, in denen Sie schultäglich 1.667.067 Kinder mit einer vitaminreichen warmen Mahlzeit versorgt.

Die UNO geht davon aus, dass durch die Folgen der Pandemie noch weit mehr Menschen hungern müssen, als das jetzt schon der Fall ist. Ursachen dafür sind, dass Millionen von ihnen – gerade im informellen Sektor arbeitende – ihre Jobs verlieren und Lebensmittelpreise steigen. Insektenplagen und Klimawandel geben das nötige dazu. Derzeit  liegt die Zahl der Grundschulkinder, die auf Grund von Armut / Hunger nicht zur Schule gehen, nach der Statistik der UNESCO, bei 59 Millionen. Schätzungen zufolge werden durch die Pandemie noch weitaus mehr Kinder / Erwachsene hungern. Führende Organisationen sprechen sogar von einer „Hungerpandemie“, die folgen könnte.

In 11 Ländern der Welt ist die Lage lt. der Deutschen Welthungerhilfe als sehr ernst einzustufen. In 2 davon arbeitet Mary’s Meals bereits: im Südsudan und Madagaskar.

Mary’s Meals ließ sich von der großen Herausforderung unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu arbeiten nicht abschrecken, hat sofort reagiert und Alternativpläne in die Tat umgesetzt:

Corona-Pandemie: Unsere Arbeit geht weiter – jetzt erst recht!

In dieser schwierigen Zeit ist es mehr denn je unsere Verpflichtung, das Versprechen, das wir den Kindern von Mary’s Meals geben, auch einzuhalten: Täglich eine warme Mahlzeit in der Schule!

Da auch die Schulen in unseren Projektländern geschlossen sind, suchten unsere Mitarbeiter mit Hochdruck an einer Lösung, damit die Kinder gerade jetzt nicht hungern.

Vorgehensweise

In Zusammenarbeit mit nationalen Regierungen, lokalen Behörden und anderen Institutionen verteilt Mary’s Meals in der aktuellen Krise Lebensmittelpakete an Eltern oder Erziehungsberechtigte, die das Essen zu Hause kochen. – Normalerweise bereiten Freiwillige aus der Gemeinde die Mahlzeit in der Schule zu und servieren sie den Kindern auch dort.

Sicherheit und Hygiene

Um bei der Lebensmittelausgabe große Zusammenkünfte zu vermeiden werden Verteilungspläne erstellt und die Regierungsrichtlinien zum Social Distancing für die Verteiler, wie auch die Empfänger durchgesetzt. An jedem Verteilungspunkt werden Handwaschstationen eingerichtet. Alle an der Verteilung von Nahrungsmitteln Beteiligten erhalten persönliche Schutzausrüstung – Masken und Handschuhe – auch Desinfektionsgel wird zur Verfügung gestellt.

Überwachung unserer Aktivitäten

Mary’s Meals achtet auch jetzt darauf, geplante Aktivitäten zu überwachen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Datenerhebung stets den nationalen Covid-19-Richtlinien entspricht. Vor diesem Hintergrund erhebt Mary’s Meals folgende Daten, die nach Distrikt und Geschlecht der Begünstigten aufgeschlüsselt werden:

Umfang der Erhebung

– Anzahl der Schulen, an denen Lebensmittel verteilt werden

– Anzahl der Tage, an denen die Verteilung stattfindet

– Anzahl der an der Verteilung beteiligten Personen

– Menge der verteilten Nahrungsmittel

– Gesamtvolumen der verteilten Nahrungsmittel (Anzahl der Säcke/Gewichte der Nahrungsmittel)

– Anzahl der begünstigten Kinder (anhand von Schulregistern)

– Kosten der Aktivitäten

Ziel

Ziel dieser Aktion ist, gerade auch jetzt als soziales Sicherheitsnetz für Kinder zu fungieren, während die Schulen geschlossen sind, und ihnen durch die Verteilung von Nahrungsmitteln an ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten eine zuverlässige und stabile Nahrungsquelle zu bieten, die dazu beiträgt, den Hunger zu verringern und Energie zu liefern.

Der oben skizzierte Ansatz wurde in Übereinstimmung mit den aktuellen Richtlinien entwickelt und kann im Einklang mit den neuesten Richtlinien und Einschränkungen der Regierungen kurzfristig geändert werden. Mary’s Meals wird diese Vorgehensweise immer wieder überprüfen und untersuchen, ob eine Ausgabe von Lebensmittelpaketen während der Schulferien eine angemessene Reaktion wäre.

Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Hoempage von Mary’s Meals:
https://www.marysmeals.de/covid-19
Da in einigen unserer Projektländer ganz zögerlich wieder die Öffnung der Schulen beginnt, bitten wir Sie herzlich um Ihre Unterstützung, damit wir weiterhin unserer wunderbaren Aufgabe gerecht werden können bzw. noch mehr hungernde Kinder eine warme Mahlzeit erhalten.

Mehr über Mary’s Meals…

Der Rosenkranz einer Mutter

Auszug aus Priestertum und Erneuerung
Erschienen in „Marianische Sammlung“ von Fr. Albert Pfleger, Marist

Unzähligen Menschen hat der Rosenkranz geholfen, Ermutigung geschenkt und Wegweisung. Folgendes Zeugnis zeigt eindrücklich, welche Gnaden der Rosenkranz uns erwirken kann…

Eines Tages findet ein Student, der, als er klein war, zwar gebetet hat, aber dann seinen Kinderglauben verlor, einen Rosenkranz am Straßenrand. Sein erster Gedanke war, ihn liegen zu lassen aber da
erwachte seine Liebe zur Muttergottes, er hob ihn auf, reinigte ihn und sagte zu sich: „Wenn ich ihn der Person, die ihn verloren hat nicht zurückgeben kann, dann gebe ich ihn der Hl. Jungfrau, denn alle
Rosenkränze sind dazu bestimmt, sie zu ehren; ich werde ihn auf den Marienaltar der ersten Kirche, an der ich vorbeikomme, legen.“

Ich kehre zurück …

Als er zu einer Kirche kommt, tritt er ein und geht zum Muttergottesaltar. Maria, die ihr Kind schon erwartet, gibt ihm die Eingebung: „Bete den Rosenkranz, bevor du ihn auf den Altar legst.“ Der gerührte Student kniet sich hin und betet wie früher andächtig den erbetenen Rosenkranz aber eine Flut von Gedanken stürmt auf ihn ein; es scheint ihm, als würde eine Stimme ganz klar und deutlich zu seinem Herzen sprechen: „Werde Priester, mein Kind. Du wurdest dem Aufruf meines Sohnes untreu, doch das ist deine einzige Berufung. Komm zu deiner früheren Liebe zurück und folge deiner Berufung.“ Diese Worte waren wie ein Lichtstrahl, der dem jungen Mann bis in die tiefste Seele drang. Nachdem er darüber nachdachte und noch mehr betete, rief er aus: „Ja, meine Mutter, ich bin einverstanden, ich kehre zu dir zurück. Mit deiner Hilfe werde ich Priester Jesu Christi sein.“ Er hielt sein Versprechen und wurde Priester, ein sehr guter Priester. Außer seinen anderen Gebeten, liebte er das tägliche Rosenkranzgebet, das er auf dem alten, auf der Straße gefundenen Rosenkranz betete, der ihm die Gnade seiner Berufung zum Priester schenkte.

Sprechen Sie nicht vom Rosenkranz!

Es war Gottes Wille, dass dieser junge Priester einige Jahre später zum Seelsorger eines Krankenhauses bestellt wurde. Eines Tages brachte man einen armen Kranken zu ihm, der, als er hereinkam, sofort ausrief:
„Sprechen Sie mit mir nicht über Religion, ich bin ein Ungläubiger und glaube an nichts.“ Dennoch besuchte ihn der Priester mit Wohlwollen, wurde von ihm aber geringschätzig behandelt. „Nun denn, mein Freund, ich werde für Sie einen Rosenkranz beten“, spricht ihn der Priester an. „Sprechen Sie nicht vom Rosenkranz“, antwortet der Kranke. „Aber dieses Gebet kann nur gut sein für Sie.“ „Im Gegenteil, Hochwürden, der Rosenkranz ist der Grund meines Unglücks.“ „Wieso, mein Freund? Was wollen Sie damit sagen?“ „Weil Sie es wünschen, werde ich es Ihnen sagen. Als ich ein Kind war, hat meine Mutter täglich mit mir den Rosenkranz gebetet. Erwachsen geworden, musste ich in die Stadt, um einen Beruf zu erlernen. Dort haben mich schlechte Freunde zum Bösen verführt, zur Missachtung von Gottes Gesetz. Ich befand mich in dieser schlimmen Verfassung, als ich nach Hause gerufen wurde. Meine Mutter lag im Sterben. Um ihr kein Leid zu verursachen, verstellte ich mich und versprach ihr, dass ich, so weit es mir möglich sein wird, jeden Tag ein Stückchen vom Rosenkranz beten werde. Meine arme Mutter gab mir daraufhin ihren Rosenkranz. Nach der Beerdigung kehrte ich in meine Werkstatt zurück. Aber auf dem Weg dorthin, gab der Dämon mir den Gedanken ein: ‚Befreie dich von diesem Rosenkranz und wirf ihn weg.’ Ich tat es und warf ihn mit Verachtung auf die Straße. Seither bin ich immer unglücklich und glaube, dass ich verflucht bin.“

Der Grund meines Glückes …

Der Priester, der sehr gerührt war fragte: „In welchem Jahr und welchem Monat ist das geschehen?“ Auf die genaue Antwort des Kranken, zog der Priester den Rosenkranz aus seiner Tasche und sagte: „Würden Sie diesen Rosenkranz wiedererkennen, mein Freund?“ Da konnte der Kranke nur einen Schrei ausstoßen: „Das ist der Rosenkranz meiner Mutter!“ Er ergriff ihn liebevoll und weinend küsste er ihn lange. „Nun“, setzte der Geistliche fort, „dieser Rosenkranz, den Sie den Grund Ihres Unglückes nannten, war für mich der Grund meines Glückes, ich verdanke ihm, Priester zu sein.Jetzt, mein Freund, wird er die Ursache Ihres Glückes werden.“
„Ja, Hochwürden. Ich möchte beichten.“ „Morgen werde ich wiederkommen, um Ihnen die Sakramente zu spenden. Ich lasse Ihnen solange den Rosenkranz, damit sie Ihre Schuld wiedergutmachen können.
Später werde ich ihn mir wieder holen.“ Einige Tage danach starb der Kranke, den Rosenkranz seiner Mutter küssend, glücklich und geheiligt. Der Priester aber nahm seinen armen, kleinen Rosenkranz wieder zurück und trägt dieses teure Andenken immer bei sich.

Quelle: Medjugorje aktuell, September 2015, Heft Nr. 103.

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