Millionen verfolgten die Übertragung

Das diesjährige Mladifest dauert immer noch in unseren Herzen an, aber auch in den Herzen von Millionen von Menschen, die die Live-Übertragung weltweit verfolgt haben. Das diesjährige Mladifest hat alle Rekorde in Bezug auf Zuschauerzahlen und Mitverfolgung durch verschiedene Medienkanäle gebrochen. Wir können mit Stolz sagen, dass es durch die Berücksichtigung aller epidemiologischen Maßnahmen, eines der größten Ereignisse der Welt in diesem Jahr war. Millionen von Menschen, die durch die Medien im Gebet mit jenen vor dem Außenaltar verbunden waren, haben dazu beigetragen, dass die Welt sich mit Güte und Liebe durch die Fürsprache unserer himmlischen Mutter, der Königin des Friedens vernetzt hat.
Bei den Hl. Messen wurden vom 1. bis 5. August in Medjugorje 35.000 Kommunionen gespendet.
Nachfolgend bringen wir Ihnen die Auflistung der Medienkanäle, über die die Live-Übertragung des diesjährigen Mladifestes verfolgt werden konnte. Wir danken allen Medienhäusern, die uns kontaktiert und bei der Ausstrahlung des diesjährigen Mladifestes mit uns zusammengearbeitet haben. Wir laden alle ein, die jetzt schon wissen und planen das nächste Mladifest zu senden, sich bis spätestens 1. Juli 2021 mit uns in Verbindung zu setzen, damit wir uns besser organisieren und Ihnen bessere technische Möglichkeiten anbieten können. Sie können uns unter folgender E-Mail-Adresse kontaktieren: mir(Bitte entfernen)@medjugorje(Bitte entfernen).hr
Die mediale Übertragung des diesjährigen Mladifestes konnte über Audio- und Video über unsere TV-Webkamera, über Internetradio, Radiostationen, Webseiten und soziale Netzwerke Facebook, Instagram, You Tube und Live-Links in verschiedenen Sprachen verfolgt werden.

Die Liste der offiziellen Sendekanäle des Mladifestes:

Media Mir Medjugorje

www.medjugorje.hr
http://www.medjugorje.hr/hr/live-streaming/
www.radio-medjugorje.com

FB: Media MIR Medjugorje De
IG: Media MIR Medjugorje De
YT: Media MIR Medjugorje De
FB: Media MIR Medjugorje En
IG: Media MIR Medjugorje En
YT: Media MIR Medjugorje En
FB: Media MIR Medjugorje It
IG: Media MIR Medjugorje It
YT: Media MIR Medjugorje It
FB: Media MIR Medjugorje Es
IG: Media MIR Medjugorje Es
YT: Media MIR Medjugorje Es
FB: Media MIR Medjugorje Fr.
IG: Media MIR Medjugorje Fr.
YT: Media MIR Medjugorje Fr.
FB: Media MIR Medjugorje Ru
IG: Media MIR Medjugorje Ru
YT: Media MIR Medjugorje Ru
FB: Media MIR Medjugorje Pl
IG: Media MIR Medjugorje Pl
YT: Media MIR Medjugorje Pl
FB: Media MIR Medjugorje Sk
IG: Media MIR Medjugorje Sk
YT: Media MIR Medjugorje Sk

Webseiten:
www.medjugorje.de
www.kit-tv.at
www.centromedjugorje.org
www.centromedjugorje.it
www.medjugorje.ie
www.centremedjugorje.org
www.medjugorjearabic.com
www.centrummedjugorje.pl
www.qpmm.org 62.75.216.148 – USA KOREA
www.kathtube.com
www.kathtube.com/player.php?id=32333
http://sanctamariaradio.com/

Radiostationen:
Radio Maria Slowakei
Radio Maria Österreich
Radio Maria Schweiz
Radio Maria Rumänien

Fernsehhäuser:
Laudato TV
Exodus TV
Tele Lumiere-Noursat

Quelle: medjugorje.hr

Kardinal Puljić:

Heute ist der fünfte Tag des 31. Internationalen Jugendgebetsfestivals in Medjugorje. Die Abendmesse wurde von Kardinal Vinko Puljić als Hauptzelebranten gefeiert. Zu Beginn der Messfeier lud er alle Gläubigen ein, „auf besondere Weise für den Heiligen Vater, der uns mit seiner väterlichen Liebe, seinem Gruss umarmt hat, zu beten“.
Vor dem Gebetsprogramm wurde der Film „Ich sage dir, steh auf!“ gezeigt, den die Mitglieder der Gemeinschaft Cenacolo vorbereitet haben.
In Konzelebration mit Kardinal Puljić waren Erzbischof Luigi Pezzuto, der Apostolische Nuntius in Bosnien und Herzegowina, Henryk Hoser, der Apostolische Visitator und Sonderbeauftragter für die Pfarrei Medjugorje, P. Miljenko Šteko, der Provinzial der franziskanischen Provinz der Herzegowina, Pater Marinko Šakota, der Pfarrer von Medjugorje und 61 weitere Priester.
In seiner Predigt fragte Kardinal Puljić die Anwesenden: „Was brachte dich dazu, dass du in dieser Situation zum Mladifest gekommen bist?“ Er sagte dann, dass sicherlich manche so antworten würden: ‚In den früheren Jahren wurde mir gesagt, man begegne hier beim Mladifest Gott und erlebe die Nähe Gottes. Deshalb bin ich gekommen. Ich glaube, viele von euch wollen genau das. Vielleicht wird mancher auch sagen: ‚Ich bin leer. Meine Seele ist leer. Ich bin gekommen, um meine ‚Batterien‘ wieder aufzuladen, damit ich die Herausforderungen des Lebens bewältigen kann.‘ Einige werden sagen: ‚Ich war mit allem möglichen beladen, und habe mich dabei selbst verloren. Ich bin gekommen, um mich wieder zu finden, um mir und in mir, Gott zu begegnen.“ Dazu zitierte Kardinal Puljić die Worte des hl. Augustinus: ‚Gott, ich habe dich überall gesucht und du warst in mir aber ich war außerhalb von mir.‘
Er erwähnte auch andere Gründe, weshalb man nach Medjugorje kommt: um zu beichten, Frieden in der Seele zu finden, den Menschen als seinen Mitreisenden zu erkennen, zu erfahren, wie sehr wir bereit sind, uns aufzuopfern … „Einige werden sagen“, so sagte der Kardinal, „dass der Glaube, der nur halb gelebt wird, einen tötet, und deshalb sind sie gekommen, damit die Muttergottes sie zu Jesus führt.
Alles, was ihr sucht, werdet ihr in Jesus finden. Maria wird uns dorthin bringen. Deshalb lautet die Botschaft des diesjährigen Treffens „Kommt und seht“. Dabei geht es nicht darum, mit den Augen zu sehen; denn ich bin gekommen, um mit meinem Herzen zu sehen. Ich bin gekommen, um mit dem Glauben zu sehen. Wen? Den Auferstandenen! Nur er kann die Antworten auf unsere Lebensfragen beantworten. All das suchen, alle Technik, alle Fähigkeiten, alles Wissen kann nicht das geben, was Jesus geben kann: „Meinen Frieden gebe ich euch“. Deshalb ist es wichtig, von Maria zu lernen, wie man auf Gottes Wort hört, zuhört, es annimmt und lebt, sagte Kardinal Puljić, der den Jugendlichen auch sagte, dass sie „viel deformiertes in ihrem Heranwachsen vererbt bekommen haben. Aber man sollte leben ohne zu leiden. Aber niemand hat im Leben Erfolg gehabt ohne dass er gelitten hätte. Das Kreuz ist unsere Identität und dort lernen wir.
Wenn ihr mit Deformationen belastet wurdet, mit dem Wettlauf um Vergnügen und Konsum … dann, damit ihr mit eurem Verstand den Weg entdecken könnt: und das ist Jesus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Entscheidet euch mit eurem Herzen für so ein Leben. Umarme den Auferstandenen mit deinem Geist und fürchte dich nicht vor dem Leben. Jene, die sich dazu entscheiden, sind in der Lage, die Zukunft aufzubauen. Feiglinge sind nicht in der Lage, die Zukunft aufzubauen, sondern Menschen, die bereit sind, sich zu opfern; und dies lernt man in der Schule des Kreuzes. Deshalb, liebe Jugendliche, wenn ihr die Zukunft aufbauen wollt, lasset euch von Maria zu Jesus führen. Hört auf sie, die Er zu euch sendet. Kommt und seht! Kommt und seht, nicht mit den Augen dieser Welt, sondern mit den Augen des Glaubens. Kommt und seht! Wenn du nach Hause zurückkehrst, dann sollen die anderen sehen, dass du Gott begegnet bist, dass du Jesus gefunden hast, dass Maria, unsere Mutter dich zu ihm führt. Möge in den anderen der Wunsch wachsen, das zu erleben was ihr erlebt habt, sagte Kardinal Puljić und fügte hinzu, dass er sich darüber freut, dass er an diesem Abend beten und um die Fürsprache der Muttergottes bitten kann; dass er als Hirte die Jugendlichen ermutigen und ihnen sagen kann: „Habt keine Angst vor dem Leben!“
“Möge dieses Mladifest, das zum 31. Mal stattfindet, euch in diesem Glauben ermutigen, damit ihr die Welt verändert; denn ihr habt den Auferstandenen Christus gewählt. Möge Maria, unsere Mutter, euch auf dieser Reise beschützen. Amen“ Dies sind die Worte, mit denen Kardinal Puljić seine Predigt am letzten Abend des Mladifestes zur Freude der Anwesenden beendete, die sie mit einem langem Applaus beantworteten; das bedeutet, dass sie seine Worte und seine Botschaften gehört haben und dass sie sie weiterleben werden.
Nach der Hl. Messe war die Anbetung und die Missio (Sendung). Wir möchten sie daran erinnern, dass neben Kardinal Puljić bei diesem Mladifest Msgr. Luigi Pezzuto, Msgr. Henryk Hoser, Msgr. Tomo Vukšić und P. Miljenko Šteko die Hauptzelebranten waren, während die Katechesen von Msgr. Hoser, P. Danko Perutina und P. Ljubo Kurtović gehalten wurden. Die gezeigten Video-Zeugnisse stammen aus der Serie ‚Früchte von Medjugorje‘ (‚Früchte von Medjugorje‘), und ein Film von den Mitgliedern der Gemeinschaft Cenacolo. Am 06.08. fand um fünf Uhr morgens auf dem Kreuzberg die Hl. Messe statt, und damit endet das 31. Mladifest.

Quelle: medjugorje.hr

19. Sonntag im Jahreskreis

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus
Nachdem Jesus die Menge gespeist hatte, forderte er die Jünger auf, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.
Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten. Spät am Abend war er immer noch allein auf dem Berg.
Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.
In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See.
Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.
Doch Jesus begann mit ihnen zu reden und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!
Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme.
Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.
Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!
Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?
Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.
Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

Mt 14,22-33

Quellen:
Evangelium Tag für Tag 
Tagesimpuls Schott Erzabtei Beuron

Predigt von Erzbischof Hoser

Liebe Brüder und Schwestern,
liebe Teilnehmer des Jugendfestivals,
liebe Pilger,

es ist das 31. Jugendfestival in Medjugorje, das in diesem Jahr unter dem Motto: „Kommt und seht“ steht.

Wer hat diese Worte zuerst ausgesprochen? Es war Jesus Christus selbst! Und es geschah unmittelbar nach der Taufe Christi am Jordan, wo der hl. Johannes der Täufer getauft hat. Zwei Jünger begleiteten ihn. Sicher waren sie noch jung und suchten ihren Lebensweg: Wem sollten sie vertrauen? Wem folgen?

Als Johannes der Täufer auf Jesus zeigte und ihn das Lamm Gottes nannte, erkannten die beiden Jünger, dass es hier um jemanden sehr wichtigen geht.

Schließlich sprechen wir bis heute bei jeder heiligen Messe diese Worte aus, bevor wir die heilige Kommunion empfangen: „Seht, das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt“!

Aus Neugier folgten sie ihm. Als Jesus sie sah, fragte er: „Was sucht ihr?“ Und sie sagten: „Meister, wo wohnst du?“ Jesus antwortete mit dem Ruf: „Kommt und seht!“ Und so kamen wir auf das Motto des diesjährigen Festivals.

Wenn uns jemand interessant erscheint, uns sogar fasziniert, möchten wir nicht nur wissen, wie er heißt, sondern auch, woher er kommt und wo er lebt, wie seine Adresse lautet. Und wenn er uns in sein Haus einlädt, nehmen wir eine solche Einladung gerne an. Denn eine Wohnung ermöglicht uns, den Mieter besser kennenzulernen; vieles spricht über ihn. Sogar Prominente sind stolz auf ihre Wohnungen und zeigen sie gerne im Internet!

Um jemanden besser kennenzulernen, muss man ihm begegnen. Es reicht nicht aus, per Telefon, E-Mail oder in sozialen Netzwerken Kontakt aufzunehmen. Der Ort der Begegnung ist wichtig. Ein solcher Ort der Begegnung ist Medjugorje. Ein Pilger hat mir gesagt: „Hier in Medjugorje ist eine Gegenwart zu spüren“! Wessen Gegenwart? Die Gegenwart Gottes, die Gegenwart Jesu und die Gegenwart Mariens, unserer Mutter.

In der Welt, in der wir leben, wird es schwieriger, der Realität zu begegnen, und es wird einfacher, in der virtuellen Welt Kontakt aufzunehmen. Es ist schwieriger, jemanden zu begegnen, dem wir vertrauen können, dem wir uns öffnen, und sogar alles sagen können, was uns schmerzt. Deshalb ist die Einsamkeit zu einer Krankheit dieser Zivilisation geworden.

Als Gott den Menschen schuf, sprach er Worte aus, die permanent aktuell sind: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt“. (Gen 2:1). Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. Deshalb quält die Einsamkeit den Menschen in unterschiedlicher Intensität; jederzeit und zu allen Zeiten.

Eine großartige Zeit und ein großartiger Ort der Begegnung ist die Heilige Messe. Sie ist der wichtigste Moment eines jeden Tages in Medjugorje. Während der Heiligen Messe sind wir zu zwei gedeckten Tischen eingeladen. Zum Tisch des Wortes Gottes und zum Tisch der Eucharistie. Wir können uns jeden Tag an diesem Tischen nähren. Schließlich lebt der Mensch nicht nur von der Nahrung für den Körper, sondern er braucht auch, und schon die Nahrung für die Seele, für den Verstand und für das Herz.

Was bietet uns der Tisch des Wortes Gottes heute an? Einen Auszug aus dem Buch des alttestamentlichen Propheten Jeremia. Dieser große Prophet, der die Wahrheit sprach, für die er verfolgt wurde, erlebte eine durchdringende Einsamkeit. Gott sagte zu ihm: „Arg ist dein Schaden, unheilbar deine Wunde. Für das Geschwür gibt es keine Heilung, keine Genesung gibt es für dich. Alle deine Freunde haben dich vergessen, sie kümmern sich nicht mehr um dich!“(Jer 30, 12-14, 17) Aber Gott tröstet ihn, indem er sagt: „Denn ich lasse dich genesen und heile dich von deinen Wunden.“

Liebe Freunde,

Die Ursachen der Einsamkeit sind sehr unterschiedlich und hängen nicht immer von uns ab. Es leiden die Menschen, die ohne Fürsorge sind, Menschen ohne Familie, Kranke, weil die Krankheit isoliert. Waisen leiden, Kinder, deren Eltern geschieden sind. Aber es gibt auch Arten von Einsamkeit, an denen wir selbst schuld sind. Die Verschlossenheit gegenüber anderen, Egoismus, das nur an sich selbst zu denken, Geiz und viele andere Makel schaffen Einsamkeit.

Viele Jugendliche leiden unter Einsamkeit. Warum? Weil sie nicht wissen, wie sie leben sollen, weil sie niemandem vertrauen können, weil sie verwundet und in sich verschlossen sind, weil sie auch ausgebeutet oder betrogen werden, sie leiden unter verschiedenen Ungerechtigkeiten. Sie fühlen sich enttäuscht, fallen in Traurigkeit und Depression. Ihnen fehlen zuverlässige Führer, weil sie sie nicht suchen.

Der Gläubige sollte sich jedoch nicht einsam fühlen. Wenn er die Worte des Gebetes des Herrn, das „Vater unser“ betet, erkennt er, dass er einen Vater hat, den er in allem ansprechen und dem er alles sagen kann und soll; dem er sein Herz öffnen und seine verborgensten Gedanken offenbaren kann. Er kann mit unserer Mutter und Mutter Christi, mit unserer Trösterin, der Königin des Friedens, sprechen.

Und diese Gespräche mit Gott sind nichts anderes als Gebet. Der große polnische Dichter Adam Mickiewicz schrieb: „Herr! Was bin ich vor deinem Angesicht? – Staub und nichts; aber als ich dir mein Nichts gestanden habe, ich – Staub -. ich werde mit dem Herrn sprechen“ (Seelentag, Teil IV). Das Gebet ist das „Reden“ mit Gott! Er wird uns Kraft geben, er wird uns Optimismus und Hoffnung geben, er wird uns den wahren Sinn des Lebens zeigen. Er wird uns zu anderen senden.

Wir leben nicht für uns selbst: Wir leben für andere! Dies werden uns die Psalmen lehren, die schönsten Gebete, die Jesus Christus selbst wiederholt hat und die die ganze Kirche jeden Tag betet.

Die zweite Speise vom Tisch des Wortes Gottes, die uns heute angeboten wird, ist die Wahrheit über das menschliche Herz. In einem nicht-anatomischen Sinne ist das Herz das Zentrum der menschlichen Persönlichkeit: Dort treffen sich Gedanken, Vorhaben, Gefühle und das menschliche Gewissen. Die Reinheit des Herzens bestimmt den Wert einer Person. Wir achten übermäßig auf die Reinlichkeit des Körpers, indem wir viele hygienische und kosmetische Produkte verwenden; die Einkaufszentren sind voll davon.

Wir sollten uns mehr um die Reinheit des Herzens kümmern, die noch wichtiger ist. Und Christus gibt uns heute eine Lektion über die Reinheit des Herzens. Nicht das, was von außen kommt, macht das Herz unrein: nicht irgendwelche Speisen, die als unrein gelten, aber es gibt auch äußere Einflüsse, böse Einflüsse unserer Sinne, gegen die ein reines Herz jedoch resistent ist.

Jesus sagt zu seinem Volk: „Es macht den Menschen nicht unrein was durch den Mund hineinkommt, sondern was aus dem Mund herauskommt – das macht den Menschen unrein.“

Die Jünger verstanden nicht ganz, worum es ging, und Jesus erklärt es ihnen als Kenner der menschlichen Natur: „Begreift ihr nicht: Dass alles, was durch den Mund (in den Menschen) hineinkommt, in den Magen gelangt und dann wieder ausgeschieden wird? Was aber aus dem Mund herauskommt das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein.“

Er erklärt weiter: „Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Verleumdungen. Das ist es, was den Menschen unrein macht; aber mit ungewaschenen Händen essen macht ihn nicht unrein.“ (Mt 15,19-20)

Wir verurteilen uns zur Einsamkeit, wenn wir aufhören zu beten. In der Bibel finden wir viele Gebete, die als Beispiel dienen können. Es gibt ein solches Gebet der jungen Königin Esther, die eine Heldentat ausführen musste, um andere zu retten. Aufgrund dieser Aktion droht ihr jedoch der Tod. Deshalb wendet sie sich mit folgenden Worten an Gott: „Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir. Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr! Du kennst alles. Gott, du hast Macht über alle: Erhöre das Flehen der Verzweifelten und befreie uns aus der Hand der Bösen! Befreie mich von meinen Ängsten!“ (Est 4,17)

Am wichtigsten ist jedoch unser persönliches Gebet: von Herz zu Herz. Wenn das Herz nicht rein ist, muss man den Müll entfernen, von dem Jesus spricht. Wir kümmern uns sehr, auch übermäßig, um die Reinlichkeit des Körpers: Bäder, Duschen, Seifen und Shampoos, Cremes und Lotionen. Aber sie reinigen nicht das Herz.

Aber es gibt etwas, das es reinigt: Das ist das Sakrament der Heilung, es wird das Sakrament der Versöhnung und des Friedens genannt. Das ist das Sakrament der Vergebung der Sünden und Stärkung für einen besseren Lebensweg. Dieses Sakrament ist auch die Eucharistie vom zweiten Tisch der Heiligen Messe: Die wahre Speise für die Seele und Stärkung des Herzens eines jeden von uns. Nutzen wir sie oft und haben wir keine Angst. „Ihr müsst stark sein!“, rief der hl. Johannes Paul II.

Ich möchte, dass Ihr diese Schätze während des Aufenthalts in Medjugorje entdeckt. Ich grüße euch herzlichst: Erhebet eure Herzen! – Amen.

Quelle: medjugorje.hr

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