An Christi Himmelfahrt in Medjugorje…

.Gefühlt ist es schon eine Ewigkeit

Zum Fest Christi Himmelfahrt 2019, als wir in 2 Gruppen -mit Reisebus oder mit Flugzeug- und insgesamt rund 120 Pilgern nach Medjugorje anreisten. Wie immer: Die einen freuten sich auf bereits Bekanntes, die anderen in gespannter Erwartung auf das erstmalige Erleben dieser Gnadenstätte. Im „Reisebericht“ finde ich dazu die folgenden Notizen:

Das Wetter ein wenig launenhaft, aber im Ganzen nicht unfreundlich, ließ es zu, dass am Podbrdo, dem Erscheinungsberg, Fürbitte gehalten werden konnte in den besonderen Anliegen der einzelnen Pilger und den großen Anliegen von Kirche und Welt. Bei der Kreuzwegbetrachtung – beim mühsamen Aufstieg zum Kreuzberg oder alternativ bei den Kreuzwegstationen in Kirchennähe- wurden sowohl die eigenen Unzulänglichkeiten als auch die große Barmherzigkeit Gottes erneut bewusst.

Im „Cenacolo“ der Gemeinschaft ehemaliger Drogenabhängiger, beeindruckten „die Jungs“ mit ihren Lebenszeugnissen und der Art und Weise, wie sie gegenseitig in offener und ehrlicher Freundschaft die früher aufgesetzten „Masken der Lebenslügen“ abnehmen und ein einfaches, aber erfülltes Leben mit Gott und in gegenseitiger, brüderlicher Unterstützung und Gemeinschaft lernen

Die mitreisenden 4 Priester standen nicht nur zur Spendung der Sakramente -im Beichtstuhl und am Altar- zur Verfügung, sondern zusätzlich wurden noch in vielen, vielen seelsorgerischen Gesprächen die persönlichen Glaubensfragen und Lebensprobleme vertrauensvoll angesprochen.

Zusätzlich kam in besonderer Weise noch Pastor Peter Meyer hinzu, der in seinen Vorträgen in dem voll gefüllten Seminarraum im Gebäude von Radio MIR -wieder einmal- Klartext redete und die Notwendigkeit der persönlichen Umkehr, der Hinwendung zum barmherzigen Gott als Grundlage der Versöhnung, von einem persönlich und überzeugenden Leben in der Nachfolge Christi, einer „Sendung“ in die heutige Welt und von einem Bestehen der Kirche in den Wirren der Zeit, herausstrich. Danke, Pastor Meyer!

Die behutsame Hinführung von Schwester Edith zur Weihe an die Herzen Jesu und Mariä nahm auch den „Erstpilgern“ die Scheu vor diesem bewussten Schritt der Hingabe, die von 6 Priestern und  1 Diakon mit einem abschließenden persönlichen Segen bekräftigt wurde.

Das Zeugnis „Wie alles begann“ von Sr. Ivanky Vasilj, die als junges Mädchen vor Ort persönlich miterlebte, wie in den bis dato kommunistisch beherrschten Alltag am 24. Juni 1981 völlig unerwartet das Eingreifen des Himmels durch den Aufruf der „Königin des Friedens“ der Weg zur Versöhnung mit Gott und den Menschen hereinbrach, führte in einer besonders authentischen Weise zurück in eine Zeit, die für viele heute nur noch eine kaum begreifbare Geschichte ist.

Als dann die Rückreise anstand, die von der Busgruppe mit einer Heiligen Messe am Altar im von der Pfarrei hergerichteten „Franziskuswald“ eingeleitet wurde, schienen damit die besonderen Momente der Pilgerreise vorüber. Für die Busgruppe war dies dann auch weitgehend der Fall, sieht man von der besonderen Überraschung ab, als bei der Rückkehr nach Deutschland ein besonders schwerer Unfall auf der Autobahn bei Würzburg einen Umweg von fast 200 km -quer durch Hessen- und eine entsprechend verspätete Ankunft zur Folge hatte,

Die Fluggruppe hingegen wurde zwar nicht wie von einem Blitz aus heiterem Himmel getroffen, aber ein schweres Gewitter und Unwetter über Sarajevo machte es dem Piloten des ankommenden Eurowings-Flugzeuges unmöglich, in Sarajvo zu landen und er musste -nach Zwischenstopp in Zagreb- mit seinem Flugzeug wieder zurück nach Deutschland, um dann am nächsten Morgen erneut nach Sarajevo zurück zu kommen und da, gegen Mittag, alle Pilger wohlbehalten nach Köln zu bringen…..

Nun: Dieses Jahr ist es kein großes Gewitter, dass für ein ungewöhnliches Ende der Pilgerreise sorgt, sondern ein winzig kleiner, unsichtbarer Virus,der derzeit jede Reise unmöglich macht.

Fazit: Man darf den Herrn auch an einem solchen Abend loben!