Karsamstag – Osternacht

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus
Nach dem Sabbat kamen in der Morgendämmerung des ersten Tages der Woche Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.
Plötzlich entstand ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
Seine Gestalt leuchtete wie ein Blitz, und sein Gewand war weiß wie Schnee.
Die Wächter begannen vor Angst zu zittern und fielen wie tot zu Boden.
Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten.
Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag.
Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden. Er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Ich habe es euch gesagt.
Sogleich verließen sie das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße.
Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.

Mt 28,1-10

Quellen:
Evangelium Tag für Tag 
Tagesimpuls Schott Erzabtei Beuron

Gebetsaufruf an alle KROATEN!

Pater Ike Mandurić hat erneut alle Kroaten weltweit dazu aufgerufen, sich am kommenden Karsamstag, dem 11. April, einem gemeinsamen und gleichzeitigen Rosenkranzgebet anzuschlieβen.

Das Rosenkranzgebet findet an diesem Samstag, dem 11. April, wieder zur gleichen Zeit statt, beachten Sie jedoch hierbei verschiedene Zeitzonen.

Sydney, Melbourne – 22 Uhr
Zagreb, Wien, Berlin – 14 Uhr
Dublin, London – 13 Uhr
Los Angeles – 5 Uhr
Chicago – 7 Uhr
Chile, Argentinien, 9 Uhr
Cleveland – 8 Uhr
Toronto, New York – 8 Uhr

Das gemeinsame Rosenkranzgebet kann unter folgenden Links mitverfolgt werden:

https://web.facebook.com/KrunicaHrvata/?modal=admin_todo_tour
oder: https://www.youtube.com/channel/UCN8IwiyTm_68wtgEXz6VLWQ

Pater Ike Mandurić sagte:
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WIR BETEN AN DIESEM SAMSTAG DEN ZWEITEN ROSENKRANZ ALLER KROATEN!
Bitte teilen Sie dies!
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Liebe Kroaten, wo auch immer ihr sein mögt!

Umarmt mich mit eurem Rosenkranz. Lasst mich euch mit meinem Gebet umarmen. Ihr seid zu weit weg, um euch berühren zu können. Wir sind viel zu viele, als dass ich euch alle anrufen könnte. Es ist mir auch unmöglich, euch alle über die sozialen Netzwerke zu erreichen. Aber ich weiß, wie wir es machen können: Berührt die Rosenkranzperle gleichzeitig mit mir und sprecht nach, wir hier in der Heimat und ihr dort, wo immer ihr auch sein mögt. Im Rosenkranzgebet kommen alle Kroaten weltweit wieder zusammen!

Das Rosenkranzgebet hat uns letzten Samstag schneller vereint als alles andere. Und wir wissen auch weshalb: Durch das Rosenkranzgebet fließen und berühren sich unsere katholischen Seelen, und auf diese Weise sind wir auch gleichzeitig mit dem Himmel verbunden. Geistige Bindungen bilden die Grundlage für alle anderen. Wenn diese aber gebrochen sind, geht es nicht.

Der Rosenkranz ist kein Ersatz für andere bedeutende Programme, die von Politik, Regierung, Wirtschaft, Kultur oder einer anderen edlen Initiative ins Leben gerufen werden, aber der Rosenkranz ist die Voraussetzung für die Verwirklichung solcher Programme. Er ebnet ihnen den Weg, deshalb brauchen wir ihn.

Wenn ich mich irgendwo in Argentinien, Chile, Neuseeland, Südafrika oder an der Westküste von Amerika nach euch sehne, bedeutet das nur, dass wir „eins“ sind und dass wir nie aufgehört haben, „eins“ zu sein. Wir haben uns zwar physisch getrennt, vielleicht hat sich auch die Sprache geändert und die Generationen und Zeitzonen sind möglicherweise auch anders. Aber die Seele hat sich nicht geändert. Sie ist dieselbe geblieben. Die Sehnsucht nach der Heimat überlebt irgendwie auch den Tod und kann nicht begraben werden, weil der Geist sich nicht begraben lässt.

Ich weiß nicht, ob es irgendwo sonst noch Völker gibt, die weltweit alle gleichzeitig ihren Rosenkranz beten? Aber wir wollen dies tun, ja wir müssen es sogar. Nie wieder werden wir euch vergessen, ihr uns auch nicht. Und ich kann es kaum abwarten, dass wir uns alle wieder über den Rosenkranz vereinen, über die lebendigen Perlen des lebendigen Rosenkranzes. Ihr habt vielleicht die Sprache, das Kroatische, verlernt, aber die Sprache des Himmels habt ihr nicht verlernt. Ich möchte euch im Gebet festhalten und berühren, wo immer ihr auch sein mögt.

Deshalb lade ich euch ein, über das Rosenkranzgebet all diejenigen zu finden, die wir bisher nicht finden konnten. Lasst uns gemeinsam beten, die Geheimnisse der Qualen des Herrn Jesus Christus an diesem Samstag betrachten und mit Ihm zusammen sein. Er ist für uns, für die Kroaten und für unser Heil gestorben. Deshalb wollen wir mit Ihm fühlen, mit Ihm alle Wunden unseres Volkes für unsere Sünden erleiden, um mit Ihm Ostern erleben zu können. Dies ist zugleich die Auferstehung des Gemeinschaftsgefühls unseres Volkes und die Auferstehung des Vertrauens zwischen uns und der Versöhnung. Die Auferstehung von all dem, was Gott gehört.

Diesen Samstag bringen wir ins Rosenkranzgebet all unsere Schmerzen ein, alle Ungerechtigkeiten, alle Wunden und Ängste der Bedürftigen sowie unsere eigenen. Aber lasst uns über das Kreuz auch all unsere Hoffnungen, Freuden und Wünsche ins Gebet bringen, mit Blick auf Ostern von all dem, was unseren Herzen fehlt.

WICHTIGER HINWEIS:

Um diese Initiative so effektiv und effizient wie möglich weiter zu entwickeln, haben wir die Facebook-Seite KRUNICA HRVATA SVEGA SVIJETA erstellt.
(https://web.facebook.com/KrunicaHrvata/?modal=admin_todo_tour)

Bitte tippt die Seite ein und verfolgt sie und alle weiteren Beiträge, die wir dort veröffentlichen werden. Wir werden dies in mehreren Sprachen tun, verwaltet wird sie von unseren aktiven Betern in der ganzen Welt. Wir werden alles unternehmen, um so viel wie möglich zu beten und dies gemeinsam zu tun.

Ich bitte euch: Lasst uns besonders für diejenigen beten, die sich selbst verloren haben, vom Glauben abgewichen sind, das eigene Volk vergessen haben, von Menschen enttäuscht sind oder den Versuchungen des Lebens erlegen sind. Sie sind alle meine und deine Brüder und Geschwister.
Ich liebe euch und ich möchte euch lieben!

Euer Pater Ike und viele erfreute Herzen in der Heimat

Karfreitag

Der Karfreitag steht im Zeichen des Leidens, er vergegenwärtigt den Kreuzestod Jesu. An diesem wie auch am folgenden Tag findet in katholischen Kirchen keine Messe statt, stattdessen kommen – traditionell um 15 Uhr, zur Todesstunde Christi, die Gläubigen zusammen, um in einem einfachen Wortgottesdienst des Leidens und Sterbens Jesu zu gedenken.
Die katholische Kirche gewährt demjenigen Gläubigen vollkommenen Ablass, der die Karfreitags-Liturgie andächtig mitfeiert und dabei an der feierlichen Kreuzverehrung teilnimmt.

Quelle: http://www.heiligenlexikon.de/Kalender/Karwoche-Karfreitag.html

Karfreitagsgebet:
Ich verehre dich o kostbares Kreuz, welches mit den allerheiligsten Gliedern geschmückt und mit dem kostenbarsten Blute gefärbt und getränkt wurde.
Ich bete Dich an o mein Gott, angeheftet ans heilige Kreuz, und dasselbe aus Liebe zu mir.
J E S U S ich vertraue auf dich und glaube an Deine Barmherzigkeit!
Wer dieses Gebet am Karfreitag kniend vor dem Bilde des Gekreuzigten 33 mal andächtig betet, kann 33 Seelen aus dem Fegfeuer erlösen.

(Mit oberhirtlicher Genehmigung)
A.Ruhland, Rudolf-Diesel-Str. 5, Altötting

Palmsonntag

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus 
In jener Zeit ging einer der Zwölf namens Judas Iskariot zu den Hohenpriestern
und sagte: Was wollt ihr mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm dreißig Silberstücke.
Von da an suchte er nach einer Gelegenheit, ihn auszuliefern.
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?
Er antwortete: Geht in die Stadt zu dem und dem und sagt zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist da; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Paschamahl feiern.
Die Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Paschamahl vor.
Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch.
Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern.
Da waren sie sehr betroffen, und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr?
Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.
Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre.
Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.
Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib.
Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus;
das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken, bis zu dem Tag, an dem ich mit euch von neuem davon trinke im Reich meines Vaters.
Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus.
Da sagte Jesus zu ihnen: Ihr alle werdet in dieser Nacht an mir Anstoß nehmen und zu Fall kommen; denn in der Schrift steht: Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe der Herde zerstreuen.
Aber nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.
Petrus erwiderte ihm: Und wenn alle an dir Anstoß nehmen – ich niemals!
Jesus entgegnete ihm: Amen, ich sage dir: In dieser Nacht, noch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
Da sagte Petrus zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich nie verleugnen. Das gleiche sagten auch alle anderen Jünger.
Darauf kam Jesus mit den Jüngern zu einem Grundstück, das man Getsemani nennt, und sagte zu ihnen: Setzt euch und wartet hier, während ich dort bete.
Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus mit sich. Da ergriff ihn Angst und Traurigkeit,
und er sagte zu ihnen: Meine Seele ist zu Tode betrübt. Bleibt hier und wacht mit mir!
Und er ging ein Stück weiter, warf sich zu Boden und betete: Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.
Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?
Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
Dann ging er zum zweitenmal weg und betete: Mein Vater, wenn dieser Kelch an mir nicht vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, geschehe dein Wille.
Als er zurückkam, fand er sie wieder schlafend, denn die Augen waren ihnen zugefallen.
Und er ging wieder von ihnen weg und betete zum drittenmal mit den gleichen Worten.
Danach kehrte er zu den Jüngern zurück und sagte zu ihnen: Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Die Stunde ist gekommen; jetzt wird der Menschensohn den Sündern ausgeliefert.
Steht auf, wir wollen gehen! Seht, der Verräter, der mich ausliefert, ist da.
Während er noch redete, kam Judas, einer der Zwölf, mit einer großen Schar von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren; sie waren von den Hohenpriestern und den Ältesten des Volkes geschickt worden.
Der Verräter hatte mit ihnen ein Zeichen verabredet und gesagt: Der, den ich küssen werde, der ist es; nehmt ihn fest.
Sogleich ging er auf Jesus zu und sagte: Sei gegrüßt, Rabbi! Und er küsste ihn.
Jesus erwiderte ihm: Freund, dazu bist du gekommen? Da gingen sie auf Jesus zu, ergriffen ihn und nahmen ihn fest.
Doch einer von den Begleitern Jesu zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.
Da sagte Jesus zu ihm: Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.
Oder glaubst du nicht, mein Vater würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken, wenn ich ihn darum bitte?
Wie würde dann aber die Schrift erfüllt, nach der es so geschehen muss?
Darauf sagte Jesus zu den Männern: Wie gegen einen Räuber seid ihr mit Schwertern und Knüppeln ausgezogen, um mich festzunehmen. Tag für Tag saß ich im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht verhaftet.
Das alles aber ist geschehen, damit die Schriften der Propheten in Erfüllung gehen. Da verließen ihn alle Jünger und flohen.
Nach der Verhaftung führte man Jesus zum Hohenpriester Kajaphas, bei dem sich die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt hatten.
Petrus folgte Jesus von weitem bis zum Hof des hohepriesterlichen Palastes; er ging in den Hof hinein und setzte sich zu den Dienern, um zu sehen, wie alles ausgehen würde.
Die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat bemühten sich um falsche Zeugenaussagen gegen Jesus, um ihn zum Tod verurteilen zu können.
Sie erreichten aber nichts, obwohl viele falsche Zeugen auftraten. Zuletzt kamen zwei Männer
und behaupteten: Er hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.
Da stand der Hohepriester auf und fragte Jesus: Willst du nichts sagen zu dem, was diese Leute gegen dich vorbringen?
Jesus aber schwieg. Darauf sagte der Hohepriester zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, sag uns: Bist du der Messias, der Sohn Gottes?
Jesus antwortete: Du hast es gesagt. Doch ich erkläre euch: Von nun an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.
Da zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: Er hat Gott gelästert! Wozu brauchen wir noch Zeugen? Jetzt habt ihr die Gotteslästerung selbst gehört.
Was ist eure Meinung? Sie antworteten: Er ist schuldig und muss sterben.
Dann spuckten sie ihm ins Gesicht und schlugen ihn. Andere ohrfeigten ihn
und riefen: Messias, du bist doch ein Prophet! Sag uns: Wer hat dich geschlagen?
Petrus aber saß draußen im Hof. Da trat eine Magd zu ihm und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen.
Doch er leugnete es vor allen Leuten und sagte: Ich weiß nicht, wovon du redest.
Und als er zum Tor hinausgehen wollte, sah ihn eine andere Magd und sagte zu denen, die dort standen: Der war mit Jesus aus Nazaret zusammen.
Wieder leugnete er und schwor: Ich kenne den Menschen nicht.
Kurz darauf kamen die Leute, die dort standen, zu Petrus und sagten: Wirklich, auch du gehörst zu ihnen, deine Mundart verrät dich.
Da fing er an, sich zu verfluchen und schwor: Ich kenne den Menschen nicht. Gleich darauf krähte ein Hahn,
und Petrus erinnerte sich an das, was Jesus gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.
Als es Morgen wurde, fassten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes gemeinsam den Beschluss, Jesus hinrichten zu lassen.
Sie ließen ihn fesseln und abführen und lieferten ihn dem Statthalter Pilatus aus.
Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass Jesus zum Tod verurteilt war, reute ihn seine Tat. Er brachte den Hohenpriestern und den Ältesten die dreißig Silberstücke zurück
und sagte: Ich habe gesündigt, ich habe euch einen unschuldigen Menschen ausgeliefert. Sie antworteten: Was geht das uns an? Das ist deine Sache.
Da warf er die Silberstücke in den Tempel; dann ging er weg und erhängte sich.
Die Hohenpriester nahmen die Silberstücke und sagten: Man darf das Geld nicht in den Tempelschatz tun; denn es klebt Blut daran.
Und sie beschlossen, von dem Geld den Töpferacker zu kaufen als Begräbnisplatz für die Fremden.
Deshalb heißt dieser Acker bis heute Blutacker.
So erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Sie nahmen die dreißig Silberstücke – das ist der Preis, den er den Israeliten wert war –
und kauften für das Geld den Töpferacker, wie mir der Herr befohlen hatte.
Als Jesus vor dem Statthalter stand, fragte ihn dieser: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Du sagst es.
Als aber die Hohenpriester und die Ältesten ihn anklagten, gab er keine Antwort.
Da sagte Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, was sie dir alles vorwerfen?
Er aber antwortete ihm auf keine einzige Frage, so dass der Statthalter sehr verwundert war.
Jeweils zum Fest pflegte der Statthalter einen Gefangenen freizulassen, den sich das Volk auswählen konnte.
Damals war gerade ein berüchtigter Mann namens Barabbas im Gefängnis.
Pilatus fragte nun die Menge, die zusammengekommen war: Was wollt ihr? Wen soll ich freilassen, Barabbas oder Jesus, den man den Messias nennt?
Er wusste nämlich, dass man Jesus nur aus Neid an ihn ausgeliefert hatte.
Während Pilatus auf dem Richterstuhl saß, ließ ihm seine Frau sagen: Lass die Hände von diesem Mann, er ist unschuldig. Ich hatte seinetwegen heute nacht einen schrecklichen Traum.
Inzwischen überredeten die Hohenpriester und die Ältesten die Menge, die Freilassung des Barabbas zu fordern, Jesus aber hinrichten zu lassen.
Der Statthalter fragte sie: Wen von beiden soll ich freilassen? Sie riefen: Barabbas!
Pilatus sagte zu ihnen: Was soll ich dann mit Jesus tun, den man den Messias nennt? Da schrien sie alle: Ans Kreuz mit ihm!
Er erwiderte: Was für ein Verbrechen hat er denn begangen? Da schrien sie noch lauter: Ans Kreuz mit ihm!
Als Pilatus sah, dass er nichts erreichte, sondern dass der Tumult immer größer wurde, ließ er Wasser bringen, wusch sich vor allen Leuten die Hände und sagte: Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache!
Da rief das ganze Volk: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!
Darauf ließ er Barabbas frei und gab den Befehl, Jesus zu geißeln und zu kreuzigen.
Da nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus, führten ihn in das Prätorium, das Amtsgebäude des Statthalters, und versammelten die ganze Kohorte um ihn.
Sie zogen ihn aus und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Heil dir, König der Juden!
Und sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder weg und schlugen ihm damit auf den Kopf.
Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, nahmen sie ihm den Mantel ab und zogen ihm seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen.
Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Zyrene namens Simon; ihn zwangen sie, Jesus das Kreuz zu tragen.
So kamen sie an den Ort, der Golgota genannt wird, das heißt Schädelhöhe.
Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war; als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken.
Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich.
Dann setzten sie sich nieder und bewachten ihn.
Über seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht, die seine Schuld angab: Das ist Jesus, der König der Juden.
Zusammen mit ihm wurden zwei Räuber gekreuzigt, der eine rechts von ihm, der andere links.
Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn, schüttelten den Kopf
und riefen: Du willst den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen? Wenn du Gottes Sohn bist, hilf dir selbst, und steig herab vom Kreuz!
Auch die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten verhöhnten ihn und sagten:
Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. Er ist doch der König von Israel! Er soll vom Kreuz herabsteigen, dann werden wir an ihn glauben.
Er hat auf Gott vertraut: der soll ihn jetzt retten, wenn er an ihm Gefallen hat; er hat doch gesagt: Ich bin Gottes Sohn.
Ebenso beschimpften ihn die beiden Räuber, die man zusammen mit ihm gekreuzigt hatte.
Von der sechsten bis zur neunten Stunde herrschte eine Finsternis im ganzen Land.
Um die neunte Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Er ruft nach Elija.
Sogleich lief einer von ihnen hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken.
Die anderen aber sagten: Lass doch, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihm hilft.
Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte er den Geist aus.
Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte, und die Felsen spalteten sich.
Die Gräber öffneten sich, und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt.
Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.
Als der Hauptmann und die Männer, die mit ihm zusammen Jesus bewachten, das Erdbeben bemerkten und sahen, was geschah, erschraken sie sehr und sagten: Wahrhaftig, das war Gottes Sohn!
Auch viele Frauen waren dort und sahen von weitem zu; sie waren Jesus seit der Zeit in Galiläa nachgefolgt und hatten ihm gedient.
Zu ihnen gehörten Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.
Gegen Abend kam ein reicher Mann aus Arimathäa namens Josef; auch er war ein Jünger Jesu.
Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Da befahl Pilatus, ihm den Leichnam zu überlassen.
Josef nahm ihn und hüllte ihn in ein reines Leinentuch.
Dann legte er ihn in ein neues Grab, das er für sich selbst in einen Felsen hatte hauen lassen. Er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging weg.
Auch Maria aus Magdala und die andere Maria waren dort; sie saßen dem Grab gegenüber.
Am nächsten Tag gingen die Hohenpriester und die Pharisäer gemeinsam zu Pilatus; es war der Tag nach dem Rüsttag.
Sie sagten: Herr, es fiel uns ein, dass dieser Betrüger, als er noch lebte, behauptet hat: Ich werde nach drei Tagen auferstehen.
Gib also den Befehl, dass das Grab bis zum dritten Tag sicher bewacht wird. Sonst könnten seine Jünger kommen, ihn stehlen und dem Volk sagen: Er ist von den Toten auferstanden. Und dieser letzte Betrug wäre noch schlimmer als alles zuvor.
Pilatus antwortete ihnen: Ihr sollt eine Wache haben. Geht und sichert das Grab, so gut ihr könnt.
Darauf gingen sie, um das Grab zu sichern. Sie versiegelten den Eingang und ließen die Wache dort.

Mt 26,14-75.27,1-66                                

Quellen:
Evangelium Tag für Taghttps://evangeliumtagfuertag.org/DE/gospel/2020-04-05 
Tagesimpuls Schott Erzabtei Beuron

„Die Herrschaft Satans zertreten“

„Diese außergewöhnliche Zeit, in der wir beobachten, hören, warten, … kann sich wie ein langer, langer Samstag anfühlen … während wir zugleich tiefer beten und unsere Hoffnung in die erhobene Hand Jesu legen, die sich inmitten der Schatten eines unsichtbaren Feindes zeigt.
Während unserer ruhigen, vertrauensvollen Kontemplation müssen wir jedoch dringend flehend bitten … dies ist eine Zeit für unaufhörliche Fürbitte! Besonders wollen wir für diejenigen bitten, die an der Front des Kampfes stehen, unsere Angestellten im Gesundheitswesen, die auf dramatische Art und Weise versuchen Leben zu retten, während die Ressourcen bis zum letzten aufgebraucht werden. Sie sind die Augen und Hände Christi, die im Weinberg arbeiten, um die Erkrankten zu heilen, die jeden Alters sein können. Einige der Ärzte, Krankenschwestern, Apotheker und Freiwilligen sind unsere eigenen Familienangehörigen.

Um den Virus zu besiegen, sind wir aufgerufen, die Fürbitte Moses in Israels Kampf und Niederlage der Amalekiter (Ex 17,11) nachzuahmen. „Mose sagte zu Josua: Wähle Männer aus und zieh in den Kampf gegen Amalek. Ich selbst werde mich morgen auf den Gipfel des Berges stellen und den Gottesstab mitnehmen. Josua tat, was ihm Mose aufgetragen hatte und kämpfte gegen Amalek, während Mose, Aaron und Hur auf den Gipfel des Hügels stiegen. Solange Mose seine Hand erhoben hielt, war Israel stärker; sooft er aber die Hand sinken ließ, war Amalek stärker. Als Mose die Hände zu schwer wurden, holten sie einen Steinbrocken, schoben ihn unter Mose und er setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme, der eine rechts, der andere links, sodass seine Hände erhoben blieben, bis die Sonne unterging. So besiegte Josua mit scharfem Schwert Amalek und sein Heer.“

Solange also unsere Hände im Gebet unermüdlicher, standhafter Fürbitte erhoben bleiben, indem wir die starke Macht Gottes über diese gegenwärtige Bedrohung herabrufen, wird die Kirche siegen … und die See wird ruhig. Aber die Muttergottes sagt, dass wir in unserem Fürbittgebet nicht nachlässig werden dürfen. Rufen wir uns in Erinnerung, wie fokussiert sie am Karsamstag war … ruhig den Weg von der Finsternis zum Licht durchbetend, denn daran glaubte sie unablässig, so wie Jesus es verheißen hatte. Sie wartete vertrauensvoll auf den Anblick ihres auferstandenen Sohnes und den Sieg über das Böse der Sünde und des Ewigen Todes. Natürlich möchten wir die Auferstehung vom Coronavirus, jetzt sofort … aber Maria musste drei Tage warten, ihren auferstandenen Sohn wiederzusehen … Und jetzt müssen auch wir, mit ihr als Mutter der Kirche betend, geduldig und voller Hoffnung auf den Moment warten, in dem der Herr die Finsternis wegnimmt, die sich auf so viele Seelen gelegt hat, die nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen.
Der Herr allein kennt den richtigen Zeitpunkt.

Betrachten wir die Botschaft der Muttergottes an die Welt, die gestern, an ihrem Festtag (25. März – Mariä Verkündigung), durch Maria gegeben wurde:

„Liebe Kinder!
Ich bin all die Jahre bei euch, um euch auf den Weg des Heils zu führen. Kehrt zu meinem Sohn zurück, kehrt zum Gebet, zum Fasten zurück! Meine lieben Kinder, lasst zu, dass Gott zu euren Herzen spricht, denn Satan herrscht und will eure Leben und die Erde, auf der ihr geht, zerstören. Seid mutig und entscheidet euch für die Heiligkeit! Ihr werdet die Bekehrung in euren Herzen und Familien sehen, das Gebet wird gehört, Gott wird euer Flehen erhören und euch den Frieden geben. Ich bin bei euch und segne euch alle mit meinem mütterlichen Segen. Danke, dass ihr meinem
Ruf gefolgt seid.“ (25. März 2020)

Jeder Rosenkranz, der gebetet wird, macht einen Unterschied … jeder flehentlich gebetete Barmherzigkeitsrosenkranz hat ein Gewicht … jedes Gebet mit festem Glauben drängt die Finsternis ein wenig zurück … jedes Fasten und Opfer bricht den Machtbereich des Feindes.
So wie Maria sagt, regiert Satan; seine Angriffe können durch die Macht eures Gebetes und Fastens gebrochen werden. In solch einer besonderen Zeit erspüren wir tiefer die Bedeutung des kurzen Gebets, das der Priester am Ende des Vater Unsers in der Heiligen Messe betet…

Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen
und gib Frieden in unseren Tagen.
Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen
und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, 
damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.“

Ivan Dragicevic, 26. März 2020

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