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Sr. Faustyna – Botin der Barmherzigkeit
Von derartigen Gnaden wissen wir deshalb, weil Gott sie uns selbst kundgetan hat, indem Sein Sohn Jesus Christus viele Jahre lang einer polnischen Ordensfrau namens Faustyna Kowalska erschienen ist. Sie erblickte in der Mitte Polens am 25. August 1905 das Licht der Welt. Als sie mit 20 Jahren an einem Ballvergnügen teilnahm, zeigte sich ihr Jesus, mit Wunden bedeckt, der sie einlud, Ordensfrau zu werden. Später sagte Faustyna, dass sie sich in diesem Moment so glücklich gefühlt und tiefe Dankbarkeit in ihrem Herzen verspürt habe. Als sie dann ihre erste Nacht in der Kongregation der Mutter der Barmherzigkeit verbrachte, ließ Jesus sie wissen, dass Er sie hierher gerufen habe, und dass sie besondere Gnaden geschenkt bekomme. 13 Jahre lang erschien ihr Jesus immer wieder, bis er sie am 5. Oktober 1938 heimrief. Sr. Faustyna wurde am 30. April 2000 heiliggesprochen, und so dürfen wir als Katholiken all das, was Jesus ihr sagte, glauben, und es gilt als Lehre der Kirche. Einzigartige und zuvor nie da gewesene Geschenke machte Jesus allen Menschen, indem Er mittels Sr. Faustyna Seinem Wunsch nach den Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit offenbarte. Er sagte: „Ich wünsche, dass das Fest der göttlichen Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit ist das Innerste Meiner Barmherzigkeit geöffnet. Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet und die Hl. Kommunion empfängt, erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen. An diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären.“ (TB 699)
Die Erneuerung der Taufgnade
Ein solch vollkommener Ablass, der wirklich alle Sünden und auch alle Folgen der Sünden und restlos wegnimmt, war zuvor nur ein einziges Mal im Leben zu erreichen, nämlich im Moment der Taufe. Diese einzigartige Taufgnade darf nun jeder empfangen, der am Fest der göttlichen Barmherzigkeit, welches am Fest der Heiligsprechung von Sr. Faustyna offiziell eingesetzt wurde, die heilige Kommunion empfängt. Natürlich müssen dabei auch die Bedingungen für einen vollkommenen Ablass erfüllt sein, die darin bestehen, im Stande der Gnade zu sein, was durch eine gründliche Herzensbeichte geschieht, und in der Meinung des Heiligen Vaters die vier Grundgebete Credo, Vater unser, Ave Maria und das Ehre sei dem Vater zu beten.
Das Fest der göttlichen Barmherzigkeit
Was nun dieses Fest der göttlichen Barmherzigkeit betrifft, so hat Jesus vier Wünsche mit auf den Weg gegeben:
1. Dieses Fest soll am ersten Sonntag nach Ostern gefeiert werden. Das hat damit zu tun, dass es eine direkte Verbindung zwischen dem Werk der Erlösung und dem Werk der Barmherzigkeit gibt, welche darin besteht, dass Gottes Liebe sich am meisten im Leiden Jesu am Kreuz und in Seiner Auferstehung offenbart.
2. An diesem Festtag soll das Bild des barmherzigen Jesus, das Er uns ebenfalls durch Sr. Faustyna geoffenbart hat, öffentlich verehrt werden.
3. Die Vorbereitung auf dieses Fest soll eine Novene sein, die am Karfreitag beginnt und vor allem aus dem Gebet des Barmherzigkeitsrosenkranzes besteht.
4. Die Priester sollen an diesem Tag über die unerschöpfliche Barmherzigkeit Gottes predigen.
Nutzen wir diese Gnadengeschenke
Liebe Geschwister im Herrn! Auch wenn wir hier auf Erden immer wieder manche tiefen Täler durchschreiten, so dürfen wir doch gläubig davon ausgehen, dass wir sicher einmal alle ins ewige Osterhalleluja einstimmen werden, wenn wir die Geschenke des Barmherzigkeitssonntages dankbar in Anspruch nehmen.
„An diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären.“(TB 699)
Quelle: medjugorje aktuell – Heft 117,
von Pfarrvikar Rainer Herteis, Wemding
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Quelle: Mitteilung aus Medjugorje